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Das Jülicher Zentrum für Neutronenforschung JCNS

Diese Produktion erforderte das Einarbeiten ins Thema Neutronenstreuung, Animationen im atomaren Maßstab und einen Drehtag in einem Kernreaktor.

Video

Kundenmeinung

Mit der Zusammenarbeit mit TRICKLABOR waren wir sehr zufrieden, und der Film findet großen Anklang. Gerne wieder!

Angela Wenzik, Forschungszentrum Jülich

Produktionsnotizen

Neutronenstreuung ist eine sehr effektive Methode, um die Struktur von Materie zu erkunden, von Proteinen bis Flugzeugtragflächen. Das Jülicher Zentrum für Neutronenforschung (JCNS), angesiedelt am Forschungszentrum Jülich, entwickelt die benötigten Instrumente, stellt dafür eine weltweite Forschungsinfrastruktur zur Verfügung und beteiligt sich auch an der eigentlichen wissenschaftlichen Arbeit.

Die Bandbreite der Aktivitäten in einem zehnminütigen Film einzufangen und dabei auch noch die wissenschaftlichen Grundlagen zu erläutern, war keine leichte Angelegenheit: Die erste Fassung des Drehbuchs hätte wohl locker für eine 45-minütige Dokumentation gereicht. Nach einigen Revisionen war schließlich die Beschränkung auf die wichtigsten Aspekte erreicht. Dabei mussten wir stets eine Balance zwischen den beiden Zielgruppen finden: interessierten Laien und Studenten der Naturwissenschaften.

Neutronen filmen

Das meiste Videomaterial wurde am Forschungsreaktor FRMII in Garching bei München gefilmt. Da es sich um eine Nuklearanlage handelt, war ein präziser Zeitplan notwendig, der die ganzen Sicherheitschecks auf dem Weg rein und die Strahlungsuntersuchungen auf dem Weg nach draußen berücksichtigte. Einen halben Tag lang in der Reaktorhalle (mit dem “Schwimmbecken”) zu filmen war dann ein echtes Highlight für das ganze Drehteam.

Die meiste Zeit verbrachten wir jedoch in der benachbarten Neutronenleiterhalle, wo die Experimente aufgebaut sind. Ein faszinierender Ort, vollgestopft mit Geräten für die verschiedensten Methoden der Neutronenstreuung. Als Drehort brachte die Halle allerdings auch einige Herausforderungen mit sich: Die andauernde Geräuschkulisse von Pumpen und Kryostaten erschwerte die Tonaufzeichnung bei den Interviews; und die 24-Stunden-Beleuchtung machte eine dramatische Ausleuchtung zuweilen unmöglich. Dann wiederum ist das nun einmal die Arbeitsumgebung der Wissenschaftler, und dem Film gelingt ein realitätsnaher Einblick.

Neutronen animieren

Die Animationen spielen in dem Film eine wichtige Rolle und erklären, was Neutronen sind und wie Neutronenstreuung funktioniert. Nach einigen Tests legten wir uns auf ein Design im Stile eines “virtuellen Fotostudios”. Schließlich wurden noch einige Elemente hinzugefügt, um den Animationen ein gewisses “Hi-Tech-Flair” zu verleihen.

Das allgemeine Animationsdesign zu entwickeln war ein Kinderspiel verglichen mit dem Grübeln über die beste Darstellung eines Neutronenstreuexperiments. Sollen wir reinzoomen und zeigen, wie Neutronen und die Atome der Probe wechselwirken? (Nein, denn wir kennen die atomare Struktur dann ja noch gar nicht – dafür machen wir ja das Experiment.) Wie soll ein Neutronenstrahl aussehen? (Homogen.) Diese und andere Fragen mussten erst beantwortet werden, bevor die eigentliche Produktion der Animationen beginnen konnte.

Neutronen schneiden

Filmschnitt ist die Kunst aus einem Block aus Rohmaterial den fertigen Film herauszumeißeln. Bei gut fünf Stunden Material für einen zehnminütigen Film gab es also einiges zu meißeln. Viele sehr schöne Szenen und Kameraeinstellungen konnten wegen der strengen Zeitvorgabe leider nicht mehr im Film untergebracht werden. Aber sie sind nicht verloren, denn von Anfang an war das Projekt auch darauf ausgelegt eine Footage-Bibliothek für zukünftige Projekte aufzubauen.

Standbilder
Credits

Im Auftrag von
Forschungszentrum Jülich GmbH

Produziert von
TRICKLABOR

Buch & Regie
Angela Wenzik, Thomas Gutberlet, Marc Hermann

Kamera & Licht
Christoph Ißmayer

Produktionsleitung
Fabian Bollig

Sprecher
Dulcie Smart, Ben Posener

Zusätzliches Bild- und Videomaterial
Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II),
Spallation Neutron Source (SNS), Oak Ridge National Laboratory,
European Spallation Source (ESS) Scandinavia,
Ralf Biehl, Maik Boltes, Martin Brodeck, Paul Kögerler, Aline Leon,
Tobias Schrader, Werner Schweika, Wenzel Schürmann,
Joachim Wuttke